Pestizide in Lebensmitteln – Überblick der Untersuchungen 2024

Wie auch in den letzten Jahren führten die Untersuchungen bei Lebensmitteln, die ausserhalb von Europa produziert wurden, zu einer etwa 10-fach höheren Beanstandungsquote. Von den 495 Proben entsprachen 90 (18 %) nicht den gesetzlichen Anforderungen. In 19 der Fälle (3.8 %) erwiesen sich die festgestellten Rückstände als schwerwiegend. Die Produkte waren mit in der Schweiz nicht mehr zugelassenen, stark giftigen Pestiziden belastet. Da bei diesen Produkten beim Verzehr ein Gesundheitsrisiko bestand, mussten sie umgehend vom Markt genommen werden. Hauptsächlich waren Lebensmittel wie Gemüse und Früchte, Reis oder Gewürze aus Asien betroffen, aber auch eine Probe Kichererbsen aus Südamerika.
Auch Bioprodukte wurden 2024 untersucht. Von den 146 Proben entsprachen sechs nicht den Anforderungen für Bioprodukte. Dabei handelte es sich um eine Probe von Schweizer Johannisbeeren, sowie Trauben, Erdbeeren und Spinat aus der EU sowie Macadamianüssen und Roibuschtee aus Afrika.
Um die Belastung mit Pestiziden zu verringern, können Verbraucherinnen und Verbraucher lokale, saisonale Lebensmittel oder Bioprodukte bevorzugen. Zudem minimiert eine abwechslungsreiche Ernährung aus verschiedenen Quellen das Risiko durch Pestizidrückstände.
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