Neue GIS-Browserkarte «Deponiestandorte»
Die Abfallmenge, die in Deponien entsorgt wird, kann im Kanton Zürich dank der Bestrebungen zur Kreislaufwirtschaft deutlich reduziert werden. Für jene Abfälle, die sich nicht in den Stoffkreislauf zurückführen lassen, braucht es auch künftig Deponien. Über einen Zeitraum von 40 Jahren sind voraussichtlich 17 Deponien nötig, um im Kanton Zürich Entsorgungssicherheit zu gewährleisten.
Voraussetzung für den Bau einer neuen Deponie ist ein Richtplaneintrag. In einem breit abgestützten Verfahren hat die Baudirektion mit der «Gesamtschau Deponien» mögliche neue Deponiestandorte ermittelt. Die Kriterien für die Beurteilung der Standorte wurden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden und Planungsregionen, Waldeigentümern, Landwirtschaft, Umweltschutzorganisationen und Deponiebetreibern definiert. Aus rund 400 Vorschlägen wurden 23 neue geeignete Deponiestandorte ermittelt. Auch die bereits im kantonalen Richtplan eingetragenen Standorte wurden nochmals überprüft.Die geeigneten Deponiestandorte dienen nun als Grundlage für eine Teilrevision des kantonalen Richtplans, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 öffentlich aufgelegt wird.
Damit sich die Bevölkerung, aber auch die kantonalen und lokalen Behörden einfacher informieren können, hat das AWEL eine neue GIS-Karte erstellt. Auf dieser Karte sind alle aktuellen und mögliche neue Deponiestandorte im Kanton ersichtlich. Obwohl im Richtplan nur ein Punkt eingetragen ist, wurde ein möglicher Perimeter definiert. Über einen Link kann zudem ein Standortblatt heruntergeladen werden mit detaillierten Informationen zu jedem Standort. Weitere Informationen sind unter zh.ch/deponien zu finden.
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