Die Konsumentenpreise sind im Juni um 0,2% gestiegen
Die Konsumentenpreise in der Schweiz sind im Juni 2024 leicht angestiegen. Laut neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) erhöhte sich der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Damit setzt sich die insgesamt moderate Entwicklung der Teuerung fort, nachdem bereits in den vergangenen Monaten nur geringfügige Veränderungen registriert worden waren.
Der Anstieg im Juni ist vor allem auf Preisveränderungen bei bestimmten Konsumgütern zurückzuführen. So wurden insbesondere höhere Preise bei Frischgemüse, internationalen Pauschalreisen sowie Treibstoffen festgestellt. Diese Erhöhungen wirkten sich spürbar auf den Gesamtindex aus, obwohl andere Bereiche wie medizinische Produkte sowie Hotelübernachtungen leicht rückläufige Preisentwicklungen verzeichneten.
Im Jahresvergleich – also gegenüber Juni 2023 – betrug die Teuerung insgesamt 1,7 Prozent. Damit liegt die Inflation weiterhin im Rahmen dessen, was die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Preisstabilität einstuft.
Der LIK basiert auf einem für die Schweiz repräsentativen Warenkorb, der rund 1050 Güterarten umfasst. Monatlich erhebt das BFS rund 65’000 Preise in der gesamten Schweiz, um daraus ein detailliertes Bild der Preisentwicklung zu erstellen. Dabei werden nicht nur Konsumgüter des täglichen Bedarfs berücksichtigt, sondern auch Dienstleistungen und längerfristige Ausgabenposten wie Mieten oder Versicherungsprämien.
Die moderate Teuerung entspricht den Erwartungen von Wirtschaftsexpertinnen und -experten, die in Anbetracht der stabilen Konjunkturlage sowie der nur leicht gestiegenen Importpreise von einer zurückhaltenden Preisentwicklung ausgegangen waren. Auch die Energiepreise, ein oftmals volatiles Segment, bewegten sich im Juni im Vergleich zum Vormonat nur leicht nach oben.
Mit Blick auf die kommenden Monate rechnen Ökonominnen und Ökonomen nicht mit markanten Preissprüngen. Der Verlauf der Inflation dürfte eng an die globale Wirtschaftsentwicklung, geopolitische Faktoren sowie währungstechnische Einflüsse – insbesondere den Wechselkurs des Frankens – gekoppelt bleiben.
Für Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz bedeutet der aktuelle Stand der Dinge vor allem eines: Die Kaufkraft bleibt weitgehend stabil, grössere Preisschocks sind derzeit nicht in Sicht.
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/katalog.assetdetail.36021906.html