Die Konsumentenpreise sind im Mai um 0,1% gestiegen
Die Teuerung in der Schweiz bleibt weiterhin moderat: Im Mai sind die Konsumentenpreise um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Dies geht aus den jüngsten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor. Damit setzt sich der jüngste Trend einer stabilen Preisentwicklung fort.
Auf Jahresbasis betrug die Teuerungsrate im Mai 1,4 Prozent. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) lag bei 106,2 Punkten (Basis Dezember 2020 = 100). Die leichte Zunahme im Vergleich zum April ist vor allem auf Preissteigerungen bei Ferienreisen, Nahrungsmitteln sowie bestimmten Dienstleistungssektoren zurückzuführen.
Einzelne Güter und Dienstleistungen verzeichneten dabei besonders deutliche Verteuerungen. So stiegen die Preise für Hotelübernachtungen und internationale Pauschalreisen. Auch Obst und Gemüse verzeichneten tendenziell höhere Kosten. Andererseits fielen die Preise für Möbel, Benzin und gewisse Freizeitdienstleistungen leicht, was den Gesamteffekt etwas dämpfte.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beobachtet die derzeitige Inflationsentwicklung mit gebotener Aufmerksamkeit. Die Preisstabilität bleibt eines der zentralen ökonomischen Ziele, wobei externe Faktoren wie die Energiepreissituation, der Wechselkurs oder internationale Lieferkettenprobleme weiterhin Einfluss auf die inländische Teuerung ausüben können.
Trotz der leichten Steigerung liegt die Inflation unter dem von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) angestrebten Zielkorridor von unter zwei Prozent, was den geldpolitischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern weiterhin Spielraum lässt. Die SNB hatte zuletzt signalisiert, auf die moderate Teuerung gelassen zu reagieren, solange keine Anzeichen für eine anhaltend starke Inflationswelle vorliegen.
Auch Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz spüren den geringen Preisanstieg bisher kaum im Alltag. Dennoch bleibt die Entwicklung im Auge zu behalten – insbesondere vor dem Hintergrund globaler Unsicherheiten, etwa bei Rohstoffpreisen oder geopolitischen Spannungen, die sich mittel- bis langfristig auf die Teuerung niederschlagen könnten.
Das Bundesamt für Statistik wird die weiteren Preisentwicklungen in den kommenden Monaten laufend analysieren und publizieren. Der nächste Bericht zur Inflation wird im Juli erwartet.
Quelle: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/katalog.assetdetail.35952132.html