Medienmitteilung Jahresrechnung 2023
Im Steuerhaushalt führt der erzielte Cashflow von 24,8 Mio. Franken dazu, dass alle Investitionen finanziert und die Nettoschuld um 12,5 Mio. Franken reduziert werden kann. Grundlage für diese sehr gute Selbstfinanzierung sind die nicht direkt beeinflussbaren und unerwartet hohen Grundstückgewinnsteuern, welche mit 13,8 Mio. Franken über Budget vorwiegend zur Ergebnisverbesserung beitragen. Das budgetierte Jahresergebnis von 3,5 Mio. Franken nahm um 14,7 Mio. Franken zu und stieg auf 18,2 Mio. Franken.
Abgesehen davon kam es zu verschiedenen Abweichungen gegenüber dem Budget, die zu einer weiteren Verbesserung von insgesamt 0,9 Mio. Franken führten. Die Kosten für die Krankenpflege stiegen um 2,5 Mio. Franken gegenüber Budget. Bei der Abteilung Primarschule fiel der Nettoaufwand um 1,1 Mio. Franken höher aus als budgetiert. Bei der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe liegt der Nettoaufwand mit 2,7 Mio. Franken unter Budget und 0,2 Mio. Franken tiefer als im Vorjahr. Die ordentlichen Steuern und der Finanzausgleich tragen mit 0,9 Mio. Franken zum besseren Ergebnis bei. Dazu kommt die um 0,7 Mio. Franken höhere Gewinnausschüttung der Zürcher Kantonalbank.
Von den geplanten 16,3 Mio. Franken Investitionsausgaben im Steuerhaushalt wurden mit 12,5 Mio. Franken rund 77 % realisiert.
Die Gebührenhaushalte weisen einen Finanzierungsfehlbetrag von rund 3,6 Mio. Franken aus. Ihre Jahresergebnisse liegen 0,3 Mio. Franken und die Nettoinvestitionen 0,9 Mio. Franken tiefer als budgetiert. Der daraus resultierende Selbstfinanzierungsgrad von nur 40 % zeigt deutlich, dass die vorgesehenen Gebührenerhöhungen bald umgesetzt werden müssen.
Die Ausschöpfung der gesamten Investitionsausgaben der Stadt lag bei rund 79 %, was praktische dem angestrebten Wert entspricht. Bei den Investitionseinnahmen kam es zu tieferen Anschlussgebühren von 0,5 Mio. Franken gegenüber Budget.
Mit dem gegenüber 2022 nochmals verbesserten Jahresabschluss 2023 hat die Stadt Wädenswil den in der Finanzstrategie definierten Cashflow übertroffen. Dieses positive Ergebnis ist jedoch nicht nachhaltig. Werden die überdurchschnittlich hohen Grundsteuern und die tiefer als angestrebten Nettoinvestitionen normalisiert, weist die Stadt Wädenswil ein strukturelles Defizit im Steuerhaushalt von rund 5,9 Mio. Franken aus.
Um das strukturelle Defizit zu verringern, werden laufend systematische Leistungs- und Kostenüberprüfungen durchgeführt.
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