Budget 2025: Gemeinde investiert bedeutend in Bahnhofprojekte und …
Der Gemeinderat Rüschlikon hat das Budget für 2025 verabschiedet. Dieses sieht für das Jahr 2025 Aufwendungen von 95.07 Mio. und Erträge von 94.32 Mio. Franken vor. Die Erfolgsrechnung weist nach einer Entnahme von 7.0 Mio. Franken aus der finanzpolitischen Reserve einen moderaten Aufwandüberschuss von 0.75 Mio. Franken aus. Höhere Kosten entstehen im kommenden Jahr unter anderem infolge der Erhöhung der Asylquote, der gestiegenen Schülerzahlen und Mehrausgaben im Bereich der Liegenschaften. Bei den Investitionen stehen auch im Jahr 2025 die Grossprojekte «Bahnhof Nord» und «Bahnhof Süd» im Fokus. Das Budget 2025 kommt am 3. Dezember 2024 vor die Gemeindeversammlung. Beantragt wird u.a. ein gleichbleibender Steuerfuss von 75 Prozent.
Der Steuerertrag wurde mit 72.37 Mio. Franken leicht höher budgetiert als im Vorjahr, jedoch rechnet die Gemeinde mit rückläufigen Grundstückgewinnsteuern (12.0 Mio. für 2025, 2024 waren es noch 15.0 Mio.). In der finanzpolitischen Reserve verbleiben nach der Entnahme von 7.0 Mio. noch 2.0 Mio. Franken. Das Eigenkapital der Gemeinde beträgt dann insgesamt 92.6 Mio. Franken.
Steigender Aufwand für Asylwesen, Bildung und IT
Die Erfolgsrechnung zeigt beim Sachaufwand Mehrkosten von 0.93 Mio. Franken (+10.4% auf 10.39 Mio.). Nennenswert sind dort die Bereiche Asylwesen, Bildung und IT. Infolge Erhöhung der Asylquote von 1.3 auf 1.6 Prozent entstehen Zusatzkosten für zusätzlichen Raumbedarf und Integrationskurse in Höhe von 0.46 Mio. Franken. Zwei zusätzliche Klassen für die Sekundarschule erfordern einen Mehraufwand von 0.4 Mio. Franken. Zudem sind 0.35 Mio. Franken vorgesehen für den Projektwettbewerb «Areal Moos: Sportplätze und Sporthallen». Das Full-Outsourcing der IT führt dazu, dass Hardware sowie Software-Lizenzen neu gemietet und nicht mehr gekauft und als Sachaufwand im Umfang von jährlich 0.25 Mio. Franken verbucht werden.
In den Finanzausgleich fliessen im Jahr 2025 rund 42.8 Mio. Franken. Dieser Betrag ist um 11.3 Mio. Franken höher als für 2024 budgetiert und um 7 Mio. höher als in der Rechnung 2023 ausgewiesen.
Bahnhofprojekte und Schulanlagen erfordern weiterhin bedeutende Investitionen
Die Nettoinvestitionen belaufen sich im Verwaltungsvermögen auf 10.9 Mio. Franken. Grösste Budgetposten bleiben «Bahnhof Nord» mit den Teilprojekten Personenunterführung, Bahnhof- und Weingartenstrasse im Umfang von 5.7 Mio. sowie 1.5 Mio. für Schulanlagen. Die Investition im Finanzvermögen von 10.3 Mio. Franken entfällt vollständig auf das Projekt «Bahnhof Süd».
Leistungsüberprüfung für alle Abteilungen geplant
Der Gemeinderat hat entschieden, die Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung einer Leistungsüberprüfung zu unterziehen. Dazu wurde eine externe Unternehmung beauftragt, in Zusammenarbeit mit den Abteilungen die erbrachten Leistungen zu definieren und deren Kosten aufzuzeigen. Die Abteilungen werden im Frühjahr 2025 dem Gemeinderat die Ergebnisse präsentieren.
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