Budget 2023: Rüschlikon plant gleichbleibenden Steuerfuss von 75%
Die Gemeinde Rüschlikon budgetiert für das Jahr 2023 Aufwendungen von 89.98 Mio. und Erträge von 89.03 Mio. Franken, wodurch ein Aufwandüberschuss von knapp einer Million Franken resultieren wird. Dazu führt eine einmalige Wertberichtigung für das Grundstück Bahnhof Süd, welche durch Entnahmen aus der finanzpolitischen Reserve teilweise aufgefangen wird. An Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen sind 22.16 Mio. (Vorjahr: 17.48 Mio.) Franken geplant, darunter Arbeiten am Grossprojekt Bahnhof Nord und am Erweiterungsbau «Trakt C» der Schulanlagen im Moos. Über das Budget 2023 stimmt die Gemeindeversammlung am 5. Dezember 2022 ab.
Der Fiskalertrag geht leicht zurück auf 73.42 Mio. (2022: 77.0 Mio.) Franken. Budgetiert wurde er auf Basis der letzten Jahresabschlüsse, aufgrund aktueller Einschätzungen und Empfehlungen des Gemeindeamts. Das eigentlich positive Ergebnis wird überlagert von einem einmaligen ausserbetrieblichen Effekt: Durch die Wertberichtigung des Grundstücks Bahnhof Süd (7.0 Mio.) resultiert ein Minus von knapp einer Million Franken. Dazu werden 3.0 Mio. aus der finanzpolitischen Reserve entnommen, welche danach immer noch 4.0 Mio. Franken umfasst.
Deutlich tieferer Finanzausgleich
Die Erfolgsrechnung zeichnet sich durch einen gesteigerten Personalaufwand (+1.13 Mio.), unter anderem infolge der Teuerung und gesetzlicher Lohnvorgaben bei Lehrpersonen, sowie durch erhöhten Sachaufwand (+0.4 Mio.) aus, letzterer auch infolge von bis zu 50% höherer Energiekosten und der Inbetriebnahme des Schulhaustrakts C. Der im 2021 tiefere Steuerertrag wirkt sich auf den Finanzausgleich aus, welcher erheblich sinkt auf 36.0 Mio. (2022: 42.4 Mio.) Franken.
Weiterhin bedeutende Investitionen in Zentrumsgestaltung und Schulgebäude
Bei den Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen schlagen 2023 primär die Zentrumsplanung mit dem Teilprojekt Bahnhof Nord (6.8 Mio.) und die Fertigstellung des Erweiterungsbaus «Trakt C» der Schulanlagen im Moos (7.5 Mio.) zu Buche sowie die Sanierung der Liegenschaft Dammweg 1 (1.1 Mio.). Im Finanzvermögen sind als bedeutende Posten Arbeiten am Bahnhof Süd (5.5 Mio.) und die Sanierung des Restaurants Tracht mit Badi-Kiosk budgetiert (1.5 Mio.).
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