Klingendes «Zürcher Porzellanmuseum»
Die Gründung und der Betrieb einer Porzellanmanufaktur in Kilchberg-Schooren gehören zu den bedeutendsten kulturellen Leistungen Zürichs im 18. Jahrhundert. Das Unternehmen ging auf eine rein private Initiative zurück. Trotz schwieriger Zeitumstände gelang es, innert Kürze hochwertiges Porzellan herzustellen, das ausländischen Produkten in jeder Hinsicht ebenbürtig ist.
Die gesamte Bandbreite des keramischen Schaffens mit seinem Formenreichtum und den vielfältigsten Dekoren wird im Zürcher Porzellanmuseum im ersten Obergeschoss des C. F. Meyer-Hauses gezeigt. Seit der Schliessung der Keramikabteilung des Nationalmuseums im Zürcher Zunfthaus Zur Meisen hat diese Präsentation in Kilchberg, wo das einzigartige Kulturgut vor 250 Jahren auch entstanden ist, einen neuen Stellenwert.
Luciano Jungman, Bandoneon
Im Rahmen des Projekts «Klingende Museen» werden am 1. Juni nachmittags drei etwa 45-minütige Führungen durch die Ausstellung angeboten. Zwischen Erläuterungen zur Manufakturgeschichte und zu einzelnen Objekten erklingt Musik, gespielt von Luciano Jungman. Der Gitarrenlehrer an der örtlichen Musikschule ist ebenso passionierter Bandoneon-Spieler und bereichert die Rundgänge mit Melodien, während sich Besucherinnen und Besucher ganz in die Zeit des Rokokos vertiefen können.
Der Anlass richtet sich an ein breites Publikum ohne spezielle Vorkenntnisse, auch Familien mit Kindern sind herzlich willkommen. Nutzen Sie die Gelegenheit, die faszinierende Welt des weissen Goldes näher kennenzulernen und geniessen Sie die Atmosphäre im C. F. Meyer-Haus und Garten samt herrlicher Aussicht. Das Kulturkafi ist während der Veran¬staltung durchgehend geöffnet.
Samstag, 1. Juni 2024, im C. F. Meyer-Haus, Alte Landstrasse 170, 8802 Kilchberg.
Beginn der Führungen um 14.00, 15.30 und 17.00 Uhr. Kulturkafi offen. Eintritt frei – Kollekte
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