Batterien halten Grenzwerte für Schwermetalle vorläufig ein
Batterien gelangen in grossen Mengen auf den Schweizer Markt. Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz über 7’000 Tonnen Batterien verkauft. Trotz gut ausgebautem Sammelsystem landen noch immer mehr als die Hälfte im Kehricht.
Batterien können Schwermetalle (Cadmium, Quecksilber, Blei) enthalten. Diese sind für Mensch und Umwelt gefährlich. Batterien dürfen maximal 5 mg/kg Quecksilber und 20 mg/kg Cadmium enthalten. Für Blei gibt es derzeit noch keinen Grenzwert.
In einer gemeinsamen Kampagne erhoben die Chemiefachstellen von acht Kantonen unter der Leitung des Kantonalen Labors Zürich insgesamt 80 Rund- und Knopfzellen sowie einige spezielle Blockbatterien. Die Batterien wurden von der Empa in Dübendorf auf ihren Schwermetallgehalt überprüft (siehe Bericht der Empa). Die Kampagne wurde vom Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt.
Alle Batterien hielten die Grenzwerte für Quecksilber und Cadmium ein.
Trotz dieses Resultats dürfen Batterien nach wie vor nicht im Kehricht entsorgt werden. Sie enthalten wertvolle Rohstoffe, die rezykliert werden können.
Zudem enthielt knapp die Hälfte der untersuchten Batterien das ebenfalls bedenkliche Schwermetall Blei in relativ hohen Mengen. Für Blei wurde in der EU kürzlich ein Grenzwert von 100 mg/kg festgelegt, der für die meisten Gerätebatterien ab dem 18.08.2024, für Zink-Luft-Knopfzellen ab dem 18.08.2028 gilt. Dieser Wert wurde von 35 der untersuchten Batterien überschritten. Betroffen waren vor allem Zink/Luft-Knopfzellen.
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