Best practice Energieverbund Fehraltorf
Gemeinde setzt auf Contracting-Modell
Im Rahmen eines baulichen Grossprojektes – dem Neubau einer Mehrzweckhalle sowie dem Ersatzbau des Lehrschwimmbeckens auf der Schulanlage Heiget – wurde das Thema Energieverbund wieder aktuell. Ein externes Beratungsbüro klärte die Machbarkeit ab und führte eine Potentialstudie durch. «Dabei stellte sich heraus, dass sich ein thermisches Netzwerk nicht nur kleinräumig, sondern für die ganz Gemeinde realisieren lässt», sagt Stefan Mathys.
Aus der Contractor-Submission ging das ewz als Siegerin hervor. Es hat als einer der schweizweit grössten Anbieter von «schlüsselfertigen» Energielösungen bereits über 40 umweltfreundliche Wärme- und Energieverbunde in Städten und Gemeinden realisiert. «Wir sind eine Verwaltung, kein Energiedienstleister. Uns fehlen die Ressourcen und das Know-how, um ein solches Projekt alleine zu verwirklichen», sagt Mathys.
In Fehraltorf übernimmt der Energiedienstleister Planung, Realisierung und Finanzierung des Energieverbunds. Auch für Hausbesitzende entstehen keine Risiken: das ewz trägt die Investitionen und technische Verantwortung. «Von diesem Konzept profitieren alle: das Klima, die Gemeinde sowie die Besitzenden und die Mietparteien der angeschlossenen Liegenschaften», heisst es von Seiten des ewz.
«Die Analysen im Vorfeld haben uns gezeigt, dass ein wirtschaftlicher Betrieb des Energieverbundes in Fehraltorf möglich und machbar ist. Zudem entspricht es unserem Leistungsauftrag, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Projekte in der ganzen Schweiz umzusetzen», sagt Salvatore Tomai, der zuständige Projektleiter beim ewz.
Quelle: Zum Original-Inhalt