Spielbericht, Frauen 2. Liga: SG Zürisee – SC Frauenfeld
Am Sonntag, den 27. Oktober 2024, empfing die SG Zürisee den SC Frauenfeld. Die Thurgauerinnen sind aktuell im Mittelfeld der Tabelle platziert und haben aus den ersten fünf Begegnungen eine Bilanz von zwei Siegen bei drei Niederlagen. Allerdings hatten sie mit dem TV Unterstrass und der SG Freiamt PLUS schon gegen zwei Topteams der Liga antreten müssen. Grade gegen die letzteren haben sie stark aufgespielt und erst in den Schlussminuten war das Match zugunsten der Freiämterinnen gekippt. Die SG Zürisee war also vorgewarnt. Nichtsdestotrotz verlief der Start ins Spiel sehr nervös und war geprägt von Fehlwürfen und technischen Fehlern auf beiden Seiten, sodass es ganze viereinhalb Minuten dauerte bis der erste Treffer der Partie, das 1:0 durch einen erfolgreich abgeschlossenen Tempogegenstoss von Iria Senti fiel. Die Gäste konnten zwar postwendend noch einmal zum 1:1 ausgleichen, doch dann nahm der SG Express so langsam an Fahrt auf. Mit drei schnellen Treffern in Serie innerhalb von 90 Sekunden erhöhten die Hausherrinnen schnell auf 4:1. Der Gästetrainer sah daraufhin Redebedarf und nahm ein Team-Timeout. Das brachte aber offensichtlich beide Teams etwas aus dem Tritt, denn es folgte eine sechseinhalb minütige Phase ohne Treffer, in der beide Torhüterinnen sich ein ums andere mal auszeichnen konnten. Enya Rubio Rodriguez war es dann, die mit drei Toren hintereinander innerhalb von knapp 5 Minuten die Tormaschine der SG wieder in Schwung brachte, während Julia Stahel im Tor der SG die gegnerischen Spielerinnen mit ihren Paraden weiter schier zur Verzweiflung brachte. So konnten sich die Seedamen über die Spielstände 6:2, 9:3 und 12:5 auf den Halbzeitstand von 13:7 absetzen.
Zu Beginn der 2. Halbzeit verkürzten die Gäste aus Frauenfeld, nachdem Lea Schärer zunächst auf 14:7 erhöht hatte, durch ein Doppelpack ihrer Topscorerin Ivana Egloff nochmals auf 14:9. Doch näher als bis auf diese 5 Tore Differenz sollten sie im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr an die SG Zürisee herankommen. Im Gegenteil, die Seedamen schalteten nun wieder einen Gang hoch und erhöhten mit einem 4:0-Lauf durch Lea Schärer, Zoé Porro, Iria Senti und nochmals Lea Schärer auf 18:9. Eine Vorentscheidung war damit bereits gefallen. Zu diesem Zeitpunkt waren gut 37 Minuten gespielt. In der Folge liessen es die Seedamen wieder etwas gemächlicher angehen und verwalten den sicheren Vorsprung. Mit dem 23:13 durch Ariane Schinzel in der 48. Spielminute wurde der Vorsprung der SG dann erstmals zweistellig und wuchs in der Folge weiter an. Durch einen sicher verwandelten 7-Meter von Lea Schärer zum 28:15 betrug die Differenz kurz vor Schluss 13 Tore, bevor die Gäste vom SC Frauenfeld noch etwas Ergebniskosmethik zum 28:17-Endstand betreiben konnten.
Insbesondere in der Deckung hat die SG Zürisee ein starkes Spiel gezeigt und mit Julia Stahel eine herausragende Torhüterin zwischen den Pfosten gehabt, die mit 15 Paraden – was einer Fangquote von 47% entspricht – fast die Hälfte aller Würfe entschärfen konnte. Das macht Lust auf mehr und stimmt optimistisch für die kommenden Aufgaben…
#SGZürisee #EisUferEisZiel
Matchtelegramm
SG Zürisee – SC Frauenfeld 28:17 (13:7)
Wädenswil Glärnisch
52 Zuschauer
SR (Schiedsrichter): Razvan-Alexandru Anghel
SG Zürisee: Stahel (1.-60.), Rohde (n.e.); Berri (1), M. Rubio Rodriguez, Aklin (2), Porro (3), E. Rubio Rodriguez (3), Ellenberger, Schärer (8/4), Dettwiler (2), Liesenberg, Schinzel (3), Schild (1), Senti (5)
Spielfilm: 1:1, 5:1, 9:3, 11:5, 13:7 (1. Halbzeit), 14:9, 19:10, 21:12, 26:14, 28:17 (Endstand)
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